Fast 1.000 THW-Einsatzkräfte sind derzeit in vielen Teilen Ober- und Niederbayerns gegen die Überschwemmungen im Einsatz. Der Ortsverband Schwabmünchen wurde am Sonntagabend nach Erding alarmiert. Das Hochwasserrückhaltebecken der Stadt Dorfern drohte überzulaufen. Die Feuerwehr Dorfern war schon mehrere Stunden im Einsatz, als das THW eintraf. Nachdem der Pegel im Laufe der Nacht sank, kam die Hochleistungspumpe mit einer Pumpleistung von 15.000 Liter pro Minute nicht zum Einsatz.
Kurz darauf wurde die Schwabmünchner Einheit nach Altenerding, einem Stadtteil von Erding verlegt. Hier standen mehrere Straßenzüge und ein Firmenkomplex unter Wasser. Zusammen mit den Ortsverbänden Nürnberg, Markt Schwaben, Erlangen, München-Land, München-Ost, Augsburg und Sonthofen sowie mehreren Freiwilligen Feuerwehren wurden das Gebiet vom Wasser befreit. Der Einsatz für das THW Schwabmünchen dauerte bis in Dienstagfrüh.
Am Dienstag, den 4. Juni bekam die Pumpenmannschaft den Einsatzauftrag, den Standort nach Passau zu verlegen und dort bei der Hochwasserbekämpfung zu unterstützen. Der Einsatz im vollkommen überschwemmten Passau dauert vermutlich bis Samstag. Das THW Schwabmünchen arbeitet mit einem Schichtsystem, bei dem immer wieder Helferinnen und Helfer abgelöst werden.
Parallel zum Einsatz in Passau, sind zwei Helfer mit der Sandsackfüllanlage und mehreren Sandsäcken auf dem Weg ins Katastrophengebiet nach Deggendorf. Dort soll ein Sandsackfüllplatz unterstellt werden. Der Einsatzauftrag kam hierfür vom Landratsamt Augsburg.
Anforderer | THW Landesverband Bayern THW Geschäftsstelle Bayern Landratsamt Augsburg |
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Einsatzdauer | 02.06.2013, 22:30 Uhr bis jetzt |
Einsatzkräfte | bisher 17 Helferinnen und Helfer |
Fahrzeuge | PKW-LogFü GKW 1 + AnhNEA 27 kVA MzKW LKW-Kipper |