THW Jugend-Ausbildung
Spiel und Spaß stehen bei der THW-Jugend immer im Mittelpunkt. Deshalb erfolgt die Ausbildung der Jugendlichen im Einmaleins der Rettungsmethoden nach dem Motto "spielend helfen lernen".
Seit Januar 2012 können Junghelferinnen und Junghelfer in allen Bundesländern bei der Abnahme des "Leistungsabzeichens der THW-Jugend" ihren Wissensstand zeigen. Durch eine neue bundesweite THW-Richtlinie gelten nun für alle die gleichen Regelungen.
Das Leistungsabzeichen
Am 1. Januar 2012 tratt die neue Richtlinie für das bundesweit einheitliche "Leistungsabzeichen der THW-Jugend" in Kraft. Das Abzeichen, das es in den Stufen Bronze, Silber und Gold gibt, dokumentiert den Ausbildungsstand der Junghelferinnen und Junghelfer.
In Bayern wurde die Abnahme eines Leistungsabzeichens seit Längerem angeboten. Die neue - gemeinsam von Bundesanstalt THW und THW-Jugend erstellte - Richtlinie ermöglicht es nun bundesweit allen Jugendlichen ab 12 Jahren in der THW-Jugend an der Abnahme des Leistungsabzeichens teilzunehmen und vereinheitlicht die verschiedenen Regelungen. Die Abnahme unterteilt sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil sowie eine Gruppenaufgabe. Für das Leistungsabzeichen Gold muss zusätzlich die Mitwirkung an einem Gemeinschaftsprojekt nachgewiesen werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, das Leistungsabzeichen Gold gemeinsam mit der Grundausbildungsprüfung in der so genannten Kombinationsprüfung abzulegen.
Die fachliche Ausbildung
Neben dem Spektrum des Leistungsabzeichens, werden im THW auch spezifische Themen des Zivil- und Katastrophenschutzes ausgebildet. Hier finden vor allem die "alten" Katastrophenschutz-Dienstvorschriften Verwendung, indem beispielsweise Stege, Übergänge oder Flöße gebaut werden
Die freie/allgemeine Jugendarbeit
Selbstverständlich wird in der Jugendgruppe auch ein großer Teil der freien bzw. allgemeinen Jugendarbeit zugesprochen. In Schwabmünchen entspricht dies ca. 1/3 der Dienste im Jahr. Die Jugendgruppe unternimmt dann Rad- oder Wandertouren, fährt in ein Zeltlager oder macht eine Städtereise oder veranstaltet einen Spiele- bzw. Filmabend.
Dadurch wird nicht nur der Zusammenhalt der Gruppe gestärkt, sondern auch soziale Kompetenz (sogenannte "Soft-Skills") vermittelt.