Nicht immer müssen Wassermassen entfernt werden. Bei einem großflächigen Vegetationsbrand ist es vielmehr das Problem, dass nicht genügend Wasser für die Löscharbeiten zur Verfügung steht. Die Spezialistinnen und Spezialisten der THW-Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen üben daher auch, Wasser über lange Strecken und Höhen zu transportieren. Was vielleicht trivial klingt, stellt aufgrund einfacher physikalischer Gesetze oftmals eine Herausforderung dar.
Die drei schwäbischen Fachgruppen aus Kaufbeuren, Schwabmünchen und Sonthofen haben diese Herausforderung im Rahmen einer Einsatzübung angenommen. Verschiedene Pumpentypen, 1,3 Kilometer langes Schlauchmaterial und diverse Behälter zur Pufferung waren dafür notwendig. Rund 50 THW-Kräfte nahmen an der Übung teil, die in einem Waldstück nahe Konradshofen durchgeführt wurde. Am Ende konnten so 70 Höhenmeter überwunden werden.
Um das Einsatzgefühl zu verstärken, wurden die Gäste aus Kaufbeuren und Sonthofen feldmäßig in der Unterkunft des OV Schwabmünchen untergebracht. Dabei kam der fachliche und persönliche Austausch nicht zu kurz.