Das THW an mehreren Orten in Bayern im Rahmen der Flüchtlingshilfe tätig
Mehr als 300 ehrenamtliche THW-Helferinnen und -Helfer am Tag unterstützen derzeit Kommunen, Landkreise und weitere Anforderer bei der Unterbringung von Flüchtlingen. Sie ertüchtigen Gebäuden, übernehmen auch den Auf- und Ausbau der Infrastruktur: Strom- und Wasserversorgung sowie Beleuchtung. Zudem bauen THW-Angehörige Zelte und Betten auf, transportieren Material und verlegen Böden, zum Beispiel in Turnhallen.
Das Technische Hilfswerk (THW) errichtet im Auftrag des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge in Zusammenarbeit mit der Bundeswehr und dem Deutschen Roten Kreuz in Feldkirchen bei Straubing ein Wartezentrum für bis zu 5.000 Flüchtlinge. Ein zweites Wartezentrum mit gleich hoher Kapazität entsteht am Fliegerhorst Erding. Hier arbeiten täglich bis zu 200 THW-Einsatzkräfte, um vorhandene Gebäude und die erforderliche Infrastruktur zu ertüchtigen. Die Transportaufgaben und die Planungsaufgaben unterstützen Kräfte aus dem gesamten Bundesgebiet.
Der Ortsverband Schwabmünchen war im Oktober zwei Wochen im Wartezentrum Erding im Einsatz. Die angerückte Bergungsgruppe hatte verschiedene Aufgaben, insbesondere in dem Umbau der dortigen Flugzeughangars zu Unterkünften. Dazu errichteten die THW-Einsatzkräfte ganze Holzfassaden und legten Strom-, Wasser- und Abwasserleitungen. In den Unterstützungseinsatz in Erding waren 23 Kräfte des THW Schwabmünchen eingebunden. Sie leisteten 706 Einsatzstunden.
Die Wartezentren sind als kurzfristige Zwischenlösung geplant: Nach einem wenige Tage dauernden Aufenthalt der Flüchtlinge erfolgt eine bundesweite Verteilung. Helferinnen und Helfer des Technischen Hilfswerks tragen somit zur gesellschaftlichen Herausforderung der Unterbringung von Flüchtlingen im hohen Maße bei.