Bereits am Dienstagabend ereignete sich der Unfall auf der A8 in Fahrtrichtung München (km 57,5), bei dem der Reifen eines LKW platzte und dieser in Folge mit der Leitplanke kollidierte. Dabei riss der Dieseltank vollständig auf. 300 Liter Kraftstoff ergossen sich dabei auf die Straße und in die seitliche Fahrbahnbefestigung.
Am Tag darauf begutachtete das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth die Unfallstelle und ordnete den Aushub des kontaminierten Erdreichs an. Die an dieser Stelle entspringende Wasserquelle machte den Einsatz des THW nötig, da dort ein Bypass gelegt wurde. Das Frischwasser wurde aufgefangen und mittels Tauchpumpen in die nahegelegene Schmutter gefördert. Das austretende verschmutzte Wasser wurde ebenfalls vom THW gesammelt und über eine weitere Wasserförderstrecke an ein Oberflächengewässer gepumpt, wo es von einem spezialisierten Unternehmen aufgenommen und entsorgt wurde.
Die Autobahn-Betreibergesellschaft übernahm die Aushubarbeiten der Erde und den Transport zu einer speziellen Deponie.
Da sich der Einsatz bis in die Nacht zog, wurde die Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) Licht nachalarmiert. Mit dem Lichtmast von Aggregat (insgesamt 4.500 Watt) und dem 9.000 Watt-Lichtmast des Kippers konnte die Einsatzstelle bis zum Ende der Arbeiten beleuchtet werden.
In Folge der langen Bergungsarbeiten und der damit verbundenen Verengung der Fahrbahn auf einen Fahrstreifen kam es bis zum Abend zu einem, zeitweise 17 km langen, Rückstau auf der A8.
Anforderer | Wasserwirtschaftsamt Donauwörth Autobahnmeisterei |
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Einsatzdauer | 29.08.2012, 12:00 Uhr bis 30.08.2012 1:00 Uhr |
Einsatzkräfte | 1 Fachberater 14 Helferinnen und Helfer |
Fahrzeuge | PKW-LogFü PKW-OV LKW-Kipper (LiMa 9.000 W) + AnhNEA 27 kVA (LiMa 4.500 W) |